Herzlich willkommen bei der SPD Sandhausen

 

05.04.2024 in Topartikel Allgemein

Kundgebung für Demokratie und Vielfalt!

 

Wir laden ein - Kundgebung am 07.04.2024 um 14:00 Uhr Festplatz Sandhausen!

 

06.03.2024 in Veranstaltungen

Adam Mattern - Erinnerung an einen Sandhäuser Demokraten

 

Unsere Demokratie ist nicht einfach so gegeben – unsere Demokratie ist eine mühsam erkämpfte Errungenschaft. Wie mühsam sie erkämpft ist und was wir an ihr haben, lässt sich bei einem Blick in die Geschichte gut sehen. Neben dem Blick in die Geschichtsbücher lohnt da auch die Betrachtung der lokalen Geschichte, der Blick auf die Geschichte unseres Ortes.

Als SPD Sandhausen haben wir uns dazu in jüngster Zeit zweimal mit einer ganz besonderen Person unserer Heimatgeschichte befasst – Adam Mattern. Zum einen konnten wir in einer Veranstaltung an unseren ehemaligen Bürgermeister erinnern. Zum anderen besuchten wir als Ortsverein die hervorragende Ausstellung über Adam Mattern, die in den Räumen der Gemeindebücherei zu sehen war. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Wilfried Hager vom Heimatverein Sandhausen bedanken. Er hat sich in den vergangenen Jahren mit großem Einsatz mit der Geschichte Adam Matterns befasst und so ermöglicht, dass diese Veranstaltungen überhaupt möglich waren. Diese Arbeit als ‚heimatgeschichtliches Gedächtnis‘ ist unschätzbar wertvoll für unsere Gemeinde!

Doch wer war nun Adam Mattern? Warum lohnt sich aus unserer Sicht das Erinnern an diesen Mann? Wir konnten dazu gleich zwei fachkundige Redner in der alten Synagoge begrüßen. Zum einen hatten wir Wilfried Hager in unserer Mitte. Als zweiter Redner war der ehemalige Bundestagsabgeordnete Gert Weisskirchen gekommen.
Unser Vorsitzender Thorsten Krämer freute sich, die beiden Redner und viele Gäste begrüßen zu dürfen. Sein Dank galt dem Heimatverein Sandhausen und insbesondere seinem Vorsitzenden Jonas Scheid, die uns in der alten Synagoge begrüßten und für technische Unterstützung sorgten.


Nach einer musikalischen Begrüßung durch Julian Cai aus der Klavierklasse Frau Huangs von der Musikschule Südliche Bergstraße, die mit großem Applaus gewürdigt wurde, konnte uns Wilfried Hager die Person Adam Mattern näherbringen.
Adam Mattern war Bürgermeister von Sandhausen – und das gleich zweimal. Geboren im Jahr 1890 hier in Sandhausen, erlebte er schwerste Zeiten. Das, was man in Geschichtsbüchern über diese Zeiten in Deutschland im Allgemeinen lesen kann, wird an seiner Lebensgeschichte ganz konkret deutlich. Die wirtschaftliche Situation war schwierig, gearbeitet hat er als Sortiermeister.
Im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet, nach dem Krieg kam die Weltwirtschaftskrise.
Im Jahr 1923 zog Adam Mattern in den Gemeinderat ein und 1928 wurde er zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt. Damit war er sowohl der erste SPD-Bürgermeister als auch der erste katholische Bürgermeister Sandhausens. Gewählt war er für eine Amtsperiode von 9 Jahren. Doch diese Amtszeit konnte er nicht ausfüllen. Sandhausen war damals noch eine kleine Gemeinde mit weniger als 5000 Einwohner, die Arbeitslosigkeit war hoch. Dass es noch mehrere Jahre Ernteausfälle bei der Hopfenernte gab, machte die Situation nicht einfacher. Die Gemeindefinanzen waren mehr als kritisch. Im Jahr 1932 musste sogar die Lehrmittelfreiheit eingeschränkt werden – für einen Sozialdemokraten wie Mattern und die Sandhäuser SPD ein Verzicht auf eines ihrer Kernanliegen.
Als es 1933 zur Machtergreifung der NSDAP kam, wurden die Konsequenzen auch in Sandhausen schnell deutlich. Am 22. Juni 1933 wurde der SPD jegliche Betätigung untersagt und sie zur staatsfeindlichen Partei erklärt. Auf dem Sandhäuser Schulhof wurde die SPD-Fahne verbrannt. Und schon am 11. März 1933 wurde Adam Mattern die Ausübung seines Amtes von der Ortspolizei untersagt und diese der NSDAP-Fraktion übertragen.

Am 11.9.1933 wurde Adam Mattern dann aus dem Dienst entfernt. Im Gemeinderatsprotokoll dazu findet sich nicht ein Wort des Dankes an ihn. Laut eigenen Angaben wurde Adam Mattern verhaftet, aber schnell wieder freigelassen. Für Adam Mattern war die Entlassung als Bürgermeister nicht nur politisch ein Einschnitt. Er stand nun ohne Einkommen da. Mit wechselnden Tätigkeiten als Düngemittelhändler, selbstständiger Tabakreiniger und auch bei seinem früheren Arbeitgeber gelang es ihm, seine Familie zu versorgen.
Nach der Befreiung durch die amerikanischen Truppen setzen diese den amtierenden NSDAP-Bürgermeister ab und Adam Mattern am 14.4.1945, also noch vor Kriegsende, wieder als Bürgermeister ein. Im Jahr 1947 wurde dann erstmals wieder ein Bürgermeister gewählt – damals jedoch noch durch die Gemeinderäte. Als nach drei Wahlgängen kein Kandidat die nötige Mehrheit hinter sich hatte, entschied das Ministerium in Karlsruhe, dass Adam Mattern kommissarisch das Amt wahrnehmen solle. Am 1. Februar 1948 wurde er dann durch die Bevölkerung mit Mehrheit gewählt.
War die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg schon wirtschaftlich schwierig gewesen, so waren die Probleme in Sandhausen nach dem Krieg nochmals größer. Sandhausen wurden ca. 1200 Heimatvertriebene zugeteilt – bei einer Bevölkerung von gerade einmal 5000 Einwohner. Was an öffentlichen Räumen verfügbar war, wie beispielsweise die Schule, wurde als Unterkunft verwendet. Doch dies war bei Weitem nicht ausreichend und es mussten Wohnräume beschlagnahmt werden und Flüchtlinge wurden zugewiesen. Um dem massiven Mangel an Wohnraum entgegenzuwirken, bewirkte Adam Mattern die Gründung eines Hausbauvereines. Wer heute durch die Philipp-Schmitt-Straße, Robert-Koch-Straße, Brühlstraße oder Alten Postweg läuft, der kann sehen, wie viel über diese Initiative damals erreicht wurde. Und eine der Straßen wurde später dann zu seinen Ehren in Adam-Mattern-Straße benannt.
Doch auch Adam Matterns zweite Amtszeit endete nicht durch Ablauf. Am 1.10.1952 musste er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben – bereits am 5.6.1953 verstarb er.
Nachdem Wilfried Hager uns Adam Matterns Lebensweg und Tätigkeit für unseren Ort so vorgestellt hatte, ging Gert Weisskirchen auf die grundsätzlichen Fragestellungen des Erinnerns ein: Warum erinnern wir uns an Menschen wie Adam Mattern? Warum ist es wichtig, diese Erinnerung wachzuhalten? Gert Weisskirchen antwortete sich selbst: „Es gibt in der Geschichte keine Schlussstriche. Aus der Geschichte kann man lernen. Die Erinnerung ist gebunden an den, der erinnert.“ Adam Mattern war ein politischer Mensch, ein Mensch, der für seinen Ort – für unser Sandhausen – gearbeitet hat. Ein Mensch, der zu seinen Überzeugungen gestanden hat, ein Demokrat. Und auch heute ist die Demokratie bedroht, ist das friedliche Zusammenleben bedroht. Gert Weisskirchen verwies auf das berühmte „nie wieder“ Theodor W. Adornos – ein nie wieder, für das es immer einzutreten gelte: „Nie wieder ist jetzt!“

Unsere Demokratie ist nicht einfach so gegeben – unsere Demokratie ist eine mühsam erkämpfte Errungenschaft. Unsere Demokratie braucht uns, braucht unser Eintreten!

 

02.03.2024 in Wahlen

Xenia Rösch & Thorsten Krämer - für Sie in den Kreistag

 

Neben den Gemeinderatswahlen finden am 09.06.2024 auch die Kreistagswahlen statt.

Wir wollen ihnen nun zwei unserer 6 Kandidierenden vorstellen: Xenia Rösch & Thorsten Krämer:

 

01.03.2024 in Allgemein

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat

 

Am 09.06.2024 finden die Gemeinderatswahlen in unserer Hopfengemeinde statt.

Wir als SPD Sandhaben haben eine starke und diverse Liste aufgestellt.

Vom 18. jährigen bis zur 75 jährigen ist alles dabei.

Angeführt wird die Liste von unserem Spitzenduo Xenia Rösch (28, Projektmanagerin in der Unternehmensentwicklung) und Thorsten Krämer (55, Abteilungsleiter im Kinderheim).

Unsere Liste für die Gemeinderatswahl am 09.06.2024:

1. Xenia Rösch

2. Thorsten Krämer 

3. Jürgen Rüttinger

4. Moritz Konowalczyk

5. Jonas Scheid

6. Anja Blum

7. Christian Konowalczyk

8. Kosta Kasimatis

9. Dominik Kuhlmann

10. Tobias Benz

11. Lars Kieneck

12. Manfred Böhler

13. Ronald Rösch

14. Jan Stallkamp

15. Jörg Manske

16. Daniel Hamers

17. Irina Müller

18. Sandra Reidel

19. Jochen Köhler

20. Inge Maaßberg

21. Thomas Schulze

22. Jens Dumbeck

 

19.02.2024 in Allgemein

Neujahrsempfang der SPD Sandhausen

 

Neujahrsempfänge sind eine schöne Tradition – auf das vergangene Jahr zurückschauen und das neue Jahr optimistisch begrüßen. Auch in Sandhausen eröffnen wir das politische Jahr gerne mit einem Neujahrsempfang. Auch dieses Jahr durften wir dazu viele Gäste in der alten Synagoge Sandhausen begrüßen. Ebenfalls bedanken wir uns beim Heimatverein, der uns den Beamer zur Verfügung stellte. 
Besonders freuten wir uns in diesem Jahr über die musikalische Begleitung durch die junge Pianistin Laura Reh von der Musikschule Südliche Bergstraße. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei ihr für ihre Beiträge bedanken.
Inhaltlich begann unsere Co-Vorsitzende Xenia Rösch den Neujahrsempfang. Sie legte den Fokus auf die politische Situation in Deutschland. Sie stellte die Frage in den Raum: „Wir lesen die Zeitung oder schauen Nachrichten und fragen uns: Ist es wirklich 2024? Ist es wirklich das Jahr 2024, in dem ein faschistischer Kandidat in den Umfragen vor einer Landtagswahl in Führung liegt? Ist es wirklich das Jahr 2024, in dem wir erfahren, dass sich rechtsradikale Politiker, Hetzer und finanzstarke Unternehmer treffen, um die Deportation von Menschen aus unserem Land, aus unseren Städten und Kommunen zu planen?“ In ihren Augen hilft hier ein Blick in die Geschichte. Als SPD wissen wir aus unserer bald 160-jährigen Geschichte: „Rassismus und Faschismus haben noch nie zu mehr Wohlstand geführt, sondern immer nur zu mehr Elend.“ Was ihr und uns allen in der SPD Sandhausen dabei großen Mut macht: „Überall in Deutschland gehen Menschen auf die Straßen und demonstrieren für unsere Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Ein klares Zeichen und Erleichterung zu sehen und zu wissen - Wir sind mehr!“
 
Sie übergab an unseren Gast Daniel Born, Vizepräsident des Landtags Baden-Württemberg. Dieser griff den Faden auf und betonte die Wichtigkeit der klaren Positionierung für unsere Demokratie. In diesem Jahr entscheidet sich nicht nur, welche Mehrheiten es in den Gemeinderäten gibt, sondern auch, wie es mit unserer Gesellschaft weitergeht. 
 
Sehr interessant war es, als Daniel Born sagte, dass er früher das Parlament als das Herz der Demokratie gehalten habe, hier aber heute eine andere Position vertrete. Diese Aussage klang – gerade von einem Landtagsabgeordneten, dem das Parlament und der Diskurs in diesem immer schon Herzensangelegenheit waren – sehr überraschend. Aber er erntete große Zustimmung, als er den Gedanken weiterführte: „Das Herz der Demokratie sind die Grundschulen“. Denn mit dem Start in die Schule wird der Grundstein für Bildung gelegt, wird die Grundlage für unsere Gesellschaft gelegt. Kinder sind die Zukunft unseres Landes, ihr Weg muss unsere Unterstützung haben. Daniel Born dankte den Lehrkräften an den Grundschulen für ihren Einsatz, der viel zu selten wertgeschätzt würde. Seine Kritik war deutlich: Deutschland investiert viel zu wenig im Bildungssystem. Gerade im internationalen Vergleich werde hier deutlich, dass wir uns viel zu wenig um diesen Bereich kümmern.
Unser SPD-Fraktionsvorsitzende griff anschließend dieses Thema auf: Auch bei uns in Sandhausen lasse sich dieses Problem sehen: „Über viele Jahre hat mein Gemeinderatskollege Jürgen Rüttinger immer wieder angemahnt, dass unsere Grundschule dringend saniert werden muss. In der alten Grundschule gibt es bis heute auf den Etagen kein warmes Wasser. Doch trotz der Notwendigkeit hier etwas zu tun, kamen Hardtwaldhalle und jetzt die Festhalle zuerst zum Zug“ und schon 2026 wird der erste Zug der Grundschule ein Ganztagszug sein – dies braucht entsprechende Investitionen, die jetzt dringend angegangen werden müssen. Gute Bildung braucht auch gute Infrastruktur!
 
Thorsten Krämer hatte dann noch die besondere Freude, die Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaften vorzunehmen. Dieses Jahr gab es ein besonderes Highlight. Altgemeinderat Günther Köhler blickt dieses Jahr auf 40 Jahre in der SPD zurück. Im Jahr 1984 in die Partei eingetreten, war er seit 1987 Mitglied im Gemeinderat und gehörte diesem für 30 Jahre an. Ob im Gemeinderat, in Ausschüssen oder in der Kooperation mit unseren Partnergemeinden – Günther Köhler hat unseren Ort mitgestaltet, wie kaum ein Zweiter. Geehrt worden ist er im Laufe der Jahre mit der Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg in Silber, der Ehrenstele und Urkunde, der Bürgermedaille in Gold und dem Ehrenring der Gemeinde Sandhausen und der Willy-Brandt-Medaille der SPD. Aber wichtiger für uns als SPD Sandhausen ist uns der ganz persönliche Dank an Günther Köhler. Danke für deine politische Arbeit. Danke für die viele Zeit, die du für uns alle gearbeitet hast!

Und noch eine wunderschöne Aufgabe durfte Thorsten Krämer übernehmen. Er durfte die jüngst in die SPD eingetretenen Neumitglieder begrüßen und ihnen ihre Parteibücher überreichen

 

So finden Sie uns in:

FACEBOOK: SPD Sandhausen

INSTAGRAM: SPD Sandhausen

Termine.

  • 18.05.2024, 10:00 Uhr - 22:00 Uhr
    Waldfest der SPD Sandhausen
    Wir feiern wieder unser Waldfest! 18.05.2024 ab 10:00 Uhr, Waldfestplatz
  • 03.10.2024, 10:00 Uhr - 20:00 Uhr
    FESCHT zum Tag der Deutschen Einheit
    Wie jedes Jahr feiern wir wieder am 03.10.2024 unser Fescht zum Tag der deutschen Einheit!

SPD in Europa.

GEMEINSAM FÜR EIN STARKES EUROPA

Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)

Wahlprogramm zur Europawahl 2024

SPD im Bundestag.

Unser Bundestagsabgeordneter.

> https://www.lars-castellucci.de/

SPD Bundestagsfraktion.

> https://www.spdfraktion.de/

Weitere Links.

Zur Gemeinde Sandhausen

> www.sandhausen.de

Die SPD in unserer Nachbarschaft:

> www.spd-heidelberg.de

> www.spd-walldorf.de

> www.spd-leimen.de

> www.spd-nussloch.de

> www.spd-hockenheim.de

Nachrichten aus unserer Umgebung

> www.leimenblog.de

> www.rnz.de

> www.heidelberg24.de