Herzlich willkommen bei der SPD Sandhausen

 

01.03.2024 in Topartikel Allgemein

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat

 

Am 09.06.2024 finden die Gemeinderatswahlen in unserer Hopfengemeinde statt.

Wir als SPD Sandhaben haben eine starke und diverse Liste aufgestellt.

Vom 18. jährigen bis zur 75 jährigen ist alles dabei.

Angeführt wird die Liste von unserem Spitzenduo Xenia Rösch (28, Projektmanagerin in der Unternehmensentwicklung) und Thorsten Krämer (55, Abteilungsleiter im Kinderheim).

Unsere Liste für die Gemeinderatswahl am 09.06.2024:

1. Xenia Rösch

2. Thorsten Krämer 

3. Jürgen Rüttinger

4. Moritz Konowalczyk

5. Jonas Scheid

6. Anja Blum

7. Christian Konowalczyk

8. Kosta Kasimatis

9. Dominik Kuhlmann

10. Tobias Benz

11. Lars Kieneck

12. Manfred Böhler

13. Ronald Rösch

14. Jan Stallkamp

15. Jörg Manske

16. Daniel Hamers

17. Irina Müller

18. Sandra Reidel

19. Jochen Köhler

20. Inge Maaßberg

21. Thomas Schulze

22. Jens Dumbeck

 

06.03.2024 in Veranstaltungen

Adam Mattern - Erinnerung an einen Sandhäuser Demokraten

 

Unsere Demokratie ist nicht einfach so gegeben – unsere Demokratie ist eine mühsam erkämpfte Errungenschaft. Wie mühsam sie erkämpft ist und was wir an ihr haben, lässt sich bei einem Blick in die Geschichte gut sehen. Neben dem Blick in die Geschichtsbücher lohnt da auch die Betrachtung der lokalen Geschichte, der Blick auf die Geschichte unseres Ortes.

Als SPD Sandhausen haben wir uns dazu in jüngster Zeit zweimal mit einer ganz besonderen Person unserer Heimatgeschichte befasst – Adam Mattern. Zum einen konnten wir in einer Veranstaltung an unseren ehemaligen Bürgermeister erinnern. Zum anderen besuchten wir als Ortsverein die hervorragende Ausstellung über Adam Mattern, die in den Räumen der Gemeindebücherei zu sehen war. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Wilfried Hager vom Heimatverein Sandhausen bedanken. Er hat sich in den vergangenen Jahren mit großem Einsatz mit der Geschichte Adam Matterns befasst und so ermöglicht, dass diese Veranstaltungen überhaupt möglich waren. Diese Arbeit als ‚heimatgeschichtliches Gedächtnis‘ ist unschätzbar wertvoll für unsere Gemeinde!

Doch wer war nun Adam Mattern? Warum lohnt sich aus unserer Sicht das Erinnern an diesen Mann? Wir konnten dazu gleich zwei fachkundige Redner in der alten Synagoge begrüßen. Zum einen hatten wir Wilfried Hager in unserer Mitte. Als zweiter Redner war der ehemalige Bundestagsabgeordnete Gert Weisskirchen gekommen.
Unser Vorsitzender Thorsten Krämer freute sich, die beiden Redner und viele Gäste begrüßen zu dürfen. Sein Dank galt dem Heimatverein Sandhausen und insbesondere seinem Vorsitzenden Jonas Scheid, die uns in der alten Synagoge begrüßten und für technische Unterstützung sorgten.


Nach einer musikalischen Begrüßung durch Julian Cai aus der Klavierklasse Frau Huangs von der Musikschule Südliche Bergstraße, die mit großem Applaus gewürdigt wurde, konnte uns Wilfried Hager die Person Adam Mattern näherbringen.
Adam Mattern war Bürgermeister von Sandhausen – und das gleich zweimal. Geboren im Jahr 1890 hier in Sandhausen, erlebte er schwerste Zeiten. Das, was man in Geschichtsbüchern über diese Zeiten in Deutschland im Allgemeinen lesen kann, wird an seiner Lebensgeschichte ganz konkret deutlich. Die wirtschaftliche Situation war schwierig, gearbeitet hat er als Sortiermeister.
Im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet, nach dem Krieg kam die Weltwirtschaftskrise.
Im Jahr 1923 zog Adam Mattern in den Gemeinderat ein und 1928 wurde er zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt. Damit war er sowohl der erste SPD-Bürgermeister als auch der erste katholische Bürgermeister Sandhausens. Gewählt war er für eine Amtsperiode von 9 Jahren. Doch diese Amtszeit konnte er nicht ausfüllen. Sandhausen war damals noch eine kleine Gemeinde mit weniger als 5000 Einwohner, die Arbeitslosigkeit war hoch. Dass es noch mehrere Jahre Ernteausfälle bei der Hopfenernte gab, machte die Situation nicht einfacher. Die Gemeindefinanzen waren mehr als kritisch. Im Jahr 1932 musste sogar die Lehrmittelfreiheit eingeschränkt werden – für einen Sozialdemokraten wie Mattern und die Sandhäuser SPD ein Verzicht auf eines ihrer Kernanliegen.
Als es 1933 zur Machtergreifung der NSDAP kam, wurden die Konsequenzen auch in Sandhausen schnell deutlich. Am 22. Juni 1933 wurde der SPD jegliche Betätigung untersagt und sie zur staatsfeindlichen Partei erklärt. Auf dem Sandhäuser Schulhof wurde die SPD-Fahne verbrannt. Und schon am 11. März 1933 wurde Adam Mattern die Ausübung seines Amtes von der Ortspolizei untersagt und diese der NSDAP-Fraktion übertragen.

Am 11.9.1933 wurde Adam Mattern dann aus dem Dienst entfernt. Im Gemeinderatsprotokoll dazu findet sich nicht ein Wort des Dankes an ihn. Laut eigenen Angaben wurde Adam Mattern verhaftet, aber schnell wieder freigelassen. Für Adam Mattern war die Entlassung als Bürgermeister nicht nur politisch ein Einschnitt. Er stand nun ohne Einkommen da. Mit wechselnden Tätigkeiten als Düngemittelhändler, selbstständiger Tabakreiniger und auch bei seinem früheren Arbeitgeber gelang es ihm, seine Familie zu versorgen.
Nach der Befreiung durch die amerikanischen Truppen setzen diese den amtierenden NSDAP-Bürgermeister ab und Adam Mattern am 14.4.1945, also noch vor Kriegsende, wieder als Bürgermeister ein. Im Jahr 1947 wurde dann erstmals wieder ein Bürgermeister gewählt – damals jedoch noch durch die Gemeinderäte. Als nach drei Wahlgängen kein Kandidat die nötige Mehrheit hinter sich hatte, entschied das Ministerium in Karlsruhe, dass Adam Mattern kommissarisch das Amt wahrnehmen solle. Am 1. Februar 1948 wurde er dann durch die Bevölkerung mit Mehrheit gewählt.
War die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg schon wirtschaftlich schwierig gewesen, so waren die Probleme in Sandhausen nach dem Krieg nochmals größer. Sandhausen wurden ca. 1200 Heimatvertriebene zugeteilt – bei einer Bevölkerung von gerade einmal 5000 Einwohner. Was an öffentlichen Räumen verfügbar war, wie beispielsweise die Schule, wurde als Unterkunft verwendet. Doch dies war bei Weitem nicht ausreichend und es mussten Wohnräume beschlagnahmt werden und Flüchtlinge wurden zugewiesen. Um dem massiven Mangel an Wohnraum entgegenzuwirken, bewirkte Adam Mattern die Gründung eines Hausbauvereines. Wer heute durch die Philipp-Schmitt-Straße, Robert-Koch-Straße, Brühlstraße oder Alten Postweg läuft, der kann sehen, wie viel über diese Initiative damals erreicht wurde. Und eine der Straßen wurde später dann zu seinen Ehren in Adam-Mattern-Straße benannt.
Doch auch Adam Matterns zweite Amtszeit endete nicht durch Ablauf. Am 1.10.1952 musste er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben – bereits am 5.6.1953 verstarb er.
Nachdem Wilfried Hager uns Adam Matterns Lebensweg und Tätigkeit für unseren Ort so vorgestellt hatte, ging Gert Weisskirchen auf die grundsätzlichen Fragestellungen des Erinnerns ein: Warum erinnern wir uns an Menschen wie Adam Mattern? Warum ist es wichtig, diese Erinnerung wachzuhalten? Gert Weisskirchen antwortete sich selbst: „Es gibt in der Geschichte keine Schlussstriche. Aus der Geschichte kann man lernen. Die Erinnerung ist gebunden an den, der erinnert.“ Adam Mattern war ein politischer Mensch, ein Mensch, der für seinen Ort – für unser Sandhausen – gearbeitet hat. Ein Mensch, der zu seinen Überzeugungen gestanden hat, ein Demokrat. Und auch heute ist die Demokratie bedroht, ist das friedliche Zusammenleben bedroht. Gert Weisskirchen verwies auf das berühmte „nie wieder“ Theodor W. Adornos – ein nie wieder, für das es immer einzutreten gelte: „Nie wieder ist jetzt!“

Unsere Demokratie ist nicht einfach so gegeben – unsere Demokratie ist eine mühsam erkämpfte Errungenschaft. Unsere Demokratie braucht uns, braucht unser Eintreten!

 

02.03.2024 in Wahlen

Xenia Rösch & Thorsten Krämer - für Sie in den Kreistag

 

Neben den Gemeinderatswahlen finden am 09.06.2024 auch die Kreistagswahlen statt.

Wir wollen ihnen nun zwei unserer 6 Kandidierenden vorstellen: Xenia Rösch & Thorsten Krämer:

 

19.02.2024 in Allgemein

Neujahrsempfang der SPD Sandhausen

 

Neujahrsempfänge sind eine schöne Tradition – auf das vergangene Jahr zurückschauen und das neue Jahr optimistisch begrüßen. Auch in Sandhausen eröffnen wir das politische Jahr gerne mit einem Neujahrsempfang. Auch dieses Jahr durften wir dazu viele Gäste in der alten Synagoge Sandhausen begrüßen. Ebenfalls bedanken wir uns beim Heimatverein, der uns den Beamer zur Verfügung stellte. 
Besonders freuten wir uns in diesem Jahr über die musikalische Begleitung durch die junge Pianistin Laura Reh von der Musikschule Südliche Bergstraße. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei ihr für ihre Beiträge bedanken.
Inhaltlich begann unsere Co-Vorsitzende Xenia Rösch den Neujahrsempfang. Sie legte den Fokus auf die politische Situation in Deutschland. Sie stellte die Frage in den Raum: „Wir lesen die Zeitung oder schauen Nachrichten und fragen uns: Ist es wirklich 2024? Ist es wirklich das Jahr 2024, in dem ein faschistischer Kandidat in den Umfragen vor einer Landtagswahl in Führung liegt? Ist es wirklich das Jahr 2024, in dem wir erfahren, dass sich rechtsradikale Politiker, Hetzer und finanzstarke Unternehmer treffen, um die Deportation von Menschen aus unserem Land, aus unseren Städten und Kommunen zu planen?“ In ihren Augen hilft hier ein Blick in die Geschichte. Als SPD wissen wir aus unserer bald 160-jährigen Geschichte: „Rassismus und Faschismus haben noch nie zu mehr Wohlstand geführt, sondern immer nur zu mehr Elend.“ Was ihr und uns allen in der SPD Sandhausen dabei großen Mut macht: „Überall in Deutschland gehen Menschen auf die Straßen und demonstrieren für unsere Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Ein klares Zeichen und Erleichterung zu sehen und zu wissen - Wir sind mehr!“
 
Sie übergab an unseren Gast Daniel Born, Vizepräsident des Landtags Baden-Württemberg. Dieser griff den Faden auf und betonte die Wichtigkeit der klaren Positionierung für unsere Demokratie. In diesem Jahr entscheidet sich nicht nur, welche Mehrheiten es in den Gemeinderäten gibt, sondern auch, wie es mit unserer Gesellschaft weitergeht. 
 
Sehr interessant war es, als Daniel Born sagte, dass er früher das Parlament als das Herz der Demokratie gehalten habe, hier aber heute eine andere Position vertrete. Diese Aussage klang – gerade von einem Landtagsabgeordneten, dem das Parlament und der Diskurs in diesem immer schon Herzensangelegenheit waren – sehr überraschend. Aber er erntete große Zustimmung, als er den Gedanken weiterführte: „Das Herz der Demokratie sind die Grundschulen“. Denn mit dem Start in die Schule wird der Grundstein für Bildung gelegt, wird die Grundlage für unsere Gesellschaft gelegt. Kinder sind die Zukunft unseres Landes, ihr Weg muss unsere Unterstützung haben. Daniel Born dankte den Lehrkräften an den Grundschulen für ihren Einsatz, der viel zu selten wertgeschätzt würde. Seine Kritik war deutlich: Deutschland investiert viel zu wenig im Bildungssystem. Gerade im internationalen Vergleich werde hier deutlich, dass wir uns viel zu wenig um diesen Bereich kümmern.
Unser SPD-Fraktionsvorsitzende griff anschließend dieses Thema auf: Auch bei uns in Sandhausen lasse sich dieses Problem sehen: „Über viele Jahre hat mein Gemeinderatskollege Jürgen Rüttinger immer wieder angemahnt, dass unsere Grundschule dringend saniert werden muss. In der alten Grundschule gibt es bis heute auf den Etagen kein warmes Wasser. Doch trotz der Notwendigkeit hier etwas zu tun, kamen Hardtwaldhalle und jetzt die Festhalle zuerst zum Zug“ und schon 2026 wird der erste Zug der Grundschule ein Ganztagszug sein – dies braucht entsprechende Investitionen, die jetzt dringend angegangen werden müssen. Gute Bildung braucht auch gute Infrastruktur!
 
Thorsten Krämer hatte dann noch die besondere Freude, die Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaften vorzunehmen. Dieses Jahr gab es ein besonderes Highlight. Altgemeinderat Günther Köhler blickt dieses Jahr auf 40 Jahre in der SPD zurück. Im Jahr 1984 in die Partei eingetreten, war er seit 1987 Mitglied im Gemeinderat und gehörte diesem für 30 Jahre an. Ob im Gemeinderat, in Ausschüssen oder in der Kooperation mit unseren Partnergemeinden – Günther Köhler hat unseren Ort mitgestaltet, wie kaum ein Zweiter. Geehrt worden ist er im Laufe der Jahre mit der Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg in Silber, der Ehrenstele und Urkunde, der Bürgermedaille in Gold und dem Ehrenring der Gemeinde Sandhausen und der Willy-Brandt-Medaille der SPD. Aber wichtiger für uns als SPD Sandhausen ist uns der ganz persönliche Dank an Günther Köhler. Danke für deine politische Arbeit. Danke für die viele Zeit, die du für uns alle gearbeitet hast!

Und noch eine wunderschöne Aufgabe durfte Thorsten Krämer übernehmen. Er durfte die jüngst in die SPD eingetretenen Neumitglieder begrüßen und ihnen ihre Parteibücher überreichen

 

18.02.2024 in Allgemein

Haushalt 2024 - Haushaltsrede von Thorsten Krämer

 

Einleitung

Wir entscheiden heute über den Haushalt der Gemeinde Sandhausen für das Jahr 2024. Im Gesamtergebnis Ergebnishaushalt haben wir ein Minus von ca. 1.1 Millionen. In Anbetracht der angestrebten und geleisteten Investitionen z.B. der Ganztagsbetreuung an der Theodor Heus Grundschule, der Eigenkontrollverordnung, dem Friedrich-Ebert-Gymnasium, der Hardtwaldhalle und den Widrigkeiten die nicht nur unserer Bundesregierung ausgesetzt waren und sind, sondern die auch direkt oder indirekt uns als Gemeinde betreffen - beispielsweise der Nachwirkungen der Coronapandemie, dem Ukrainekrieg und dem „Handelskrieg“ zwischen Amerika und China ist es insgesamt ein gutes Ergebnis. Und wir tragen mit ca. 2 Millionen Euro durch Kreisumlage und Finanzausgleichsumlage unseren Anteil an der Solidargemeinschaft bei. 

Dramatischer entwickelt sich unser Finanzierungsmittelbestand. Beginnend bei 2022 mit ca. 19,7 Millionen landen wir 2027 bei ca. 900.000 Euro. Mit diesem Geld werden und wurden viele Investitionen getätigt, aber Posten wie die Ganztagsgrundschule stehen zum Großteil noch aus. Wir sehen mit Sorge in die Zukunft und wüschen uns daher, dass wir alles daran setzen, zukunftsfähig zu werden. Themen wie Bildung, Arbeitsplätze, bezahlbarer Wohnraum und eine weitestgehende Unabhängigkeit von Rohstoffen wie Öl und Gas sollten im Vordergrund stehen. Die SPD-Fraktion hat und wird sich wie immer konstruktiv an den Themen der Gemeinde Sandhausen beteiligen. Das heißt aber nicht, dass wir allem immer zustimmen. Wichtig ist uns eine zukunftsfähige, soziale und intakte Gemeinde. Wir werden daher gemeinsam an Lösungen arbeiten, die die notwendigen Anschaffungen und Maßnahmen ermöglichen. Wir würden uns wünschen, dass wir als Gemeinde in vielen Bereichen mehr Eigenverantwortung übernehmen.  Wir müssen dafür sorgen, dass unser Mitbürger ihre Mieten zahlen können z.B. durch gemeindeeigenen bezahlbaren Wohnungsbau. Wir haben - wie immer in den letzten Jahren - einen soliden Haushalt. Allerdings sollten wir auch mehr Mut haben: mehr gestalten und weniger verwalten! Wir sehen auch, dass in den letzten Jahren einiges liegengeblieben ist. Die Verwaltung und unser Bürgermeister Hakan Günes müssen hier einiges nachholen. Für die geleistete Arbeit und Präsentation danken wir der Verwaltung, dem Bürgermeister und unserem Kämmerer Kevin Weihräter. Wir haben solide gewirtschaftet, dafür vielen Dank

Finanzen

Wir müssen als Gemeinde in Zukunft stabiler aufgestellt sein, damit wir weiterhin den gewohnten Standard erhalten können. Dazu gehört, dass wir so viel wie möglich Einnahmen generieren und die Ausgaben so gering wie möglich halten. Aus unserer Sicht nutzen wir hier nicht unsere Möglichkeiten. Beziehungsweise wir entwickeln sie nicht. Wir haben ein brachliegendes Gewerbegebiet und suchen nicht nach Firmen, die gut zu unserer Gemeinde passen. Wir nutzen die Einspar- und Gewinnpotenziale regenerativen Energien zu wenig. Wir halten auch immer noch an der Idee fest, eigenen Wohnraum zu schaffen, um auf lange Sicht Einnahmen zu erwirtschaften. Sandhausen könnte effektiver und ökonomischer werden. Andere Gemeinden machen es vor. Es gibt schon einige Gemeinden, z.B. Feldheim (zwischen Berlin und Leipzig) die 100 % ihrer Energie selbst herstellen und vermarkten. Wir hoffen sehr, dass wir die Erkenntnisse unserer Wärmeplanung nutzen um so unabhängig wie möglich zu werden uns somit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein günstiges Angebot machen zu können. 

Liegenschaften und Wohnraum

Unsere Liegenschaften sind uns weiterhin ein großes Anliegen, z.B. die Dorfschenke. Wir hatten früh gefordert, dass diese Räumlichkeiten adäquat genutzt werden. Im Laufe der Jahre sind die Vereine auf andere Räumlichkeiten verteilt worden. Wir fordern weiterhin, dass an diesem Ort etwas für unsere Gemeinde geschaffen wird. Hier hat es auch schon Gespräche gegeben - leider ist durch die Hardwaldhalle und das FEG viel Zeit und Kraft gebunden worden. Die Arbeiten an der Hardtwaldhalle und am FEG sind nun abgeschlossen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Verzögerungen bei der Sanierung der Hardtwaldhalle waren mit Mehrkosten verbunden. Schon ab 2026 müssen wir für eine Klassenstufe eine Ganztagsgrundschule anbieten. Zudem möchten wir noch unsere Festhalle sanieren. Trotz des Zuschusses von 5,5 Millionen, für den sich dankenswerterweise auch unser Bundestagsabgeordneter Lars Castellucci sehr eingesetzt hat, wird dies eine kostspielige Angelegenheit. Und auch wenn wir uns sehr über eine bessere Festhalle freuen: wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht übernehmen. Wie schon erwähnt, wird unsere Grundschule zumindest in Teilen zu einer Ganztagsgrundschule umgebaut. Damit wir unseren Kindern bestmögliche Räumlichkeiten und Ausstattung verschaffen können, brauchen wir hierfür Ressourcen. Wie schon in meiner letzten Rede gesagt: Die Grundschule hat Vorrang! Hierzu stehen wir weiterhin. Dann gibt es noch die AWO und das DRK. Wir möchten, dass beide Institutionen in Sandhausen bleiben und ihre für unsere Ortsgemeinschaft so wichtige Arbeit fortsetzen können. Zum Glück sehen die anderen Parteien dies auch so, aber auch hierfür werden wir Mittel frei machen müssen. Ansonsten sind wir grundsätzlich der Meinung, dass wir unsere Liegenschaften behalten, erhalten und bestmöglich einsetzen sollten.

Bezahlbarer Wohnraum

Wir schon erwähnt, möchten wir gemeindeeigenen, bezahlbaren Wohnraum und sozialen Wohnraum schaffen. Es ist für junge Familien sehr schwer geworden bezahlbare Wohnungen zu bekommen. Wir haben in den letzten Jahren Grundstücke verkauft und nicht darauf geachtet, dass bezahlbarer Wohnraum entsteht. Der Markt hat es nicht gerichtet. Wir müssen als Gemeinde mehr darauf achten, dass die Menschen, die wichtige Arbeit für die Gemeinde leisten, sich auch Wohnraum leisten können. Wir möchten auch gerne neue Wege wie ein Mehrgenerationenhaus einbringen und wir werden nicht darum herum kommen, mehr Wohneinheiten in Bauplänen zuzulassen und eventuell auch mehr Höhe zuzulassen.

Der Wohnraum für Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, lässt allerdings teilweise zu wünschen übrig. Hier besteht bei einigen Wohnungen dringender Sanierungsbedarf. Auch hier hat die Gemeinde sich vorgenommen, Verbesserung zu schaffen, indem eine Bestandsaufnahme gemacht wird.

Energie:

Der Krieg in der Ukraine hat uns sehr deutlich gezeigt wie abhängig wir von Rohstoffen sind und welche dramatischen Folgen es haben kann, wenn die Versorgungslage knapp wird. Diese und andere Krisen sollten uns wachrütteln und uns als Gemeinde tätig werden lassen. Wir müssen unser Möglichstes tun, um unabhängiger zu werden. Das heißt Energie selbst herzustellen - durch Solarenergie und Wärmepumpen. Auch alle weiteren Möglichkeiten wären natürlich zu prüfen. Viele Dächer in Sandhausen könnte genutzt werden, es gäbe auch freie Flächen, die zur Verfügung stehen, um Energie zu gewinnen. Ich denke hier an unser noch brachliegendes Gewerbegebiet. Daher haben wir als SPD gefordert, dies dringend anzugehen. Wir haben gehofft, dass durch unseren Klimamanager Konzepte erstellt werden, die dies aufzeigen. Dies ist in Form der kommunalen Wärmeplanung in Arbeit, wir warten gespannt auf die Ergebnisse. Wir werden weiterhin darauf drängen, dass hier alle Möglichkeiten genutzt werden. In diesem Haushaltsplan sind dafür jedoch noch keine Mittel zu finden.

Verkehr

Die SPD-Sandhausen hat durch die AG Verkehr schon vor einiger Zeit ein Verkehrskonzept vorgelegt. In der letzten Klausur der Gemeinde haben wir hier darüber gesprochen. Wir sehen, dass sich die Verwaltung Gedanken gemacht, um Kritikpunkte unsererseits zu beheben. Die Ergebnisse sind allerdings noch nicht öffentlich, aber in Arbeit. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Bemühungen auf uns zuzukommen, leider warten wir immer noch auf eine Veränderung. In dem neuen Verkehrskonzept sehen wir Potenzial den ruhenden und bewegten Verkehr besser zu regeln. Dem kommenden Kreisverkehr an der Heidelberger Straße haben wir zugestimmt. Wir halten es für eine gute Maßnahme zur Verkehrsberuhigung und zum Emissionsschutz. In unseren Haushaltsvorschlägen haben wir immer wieder auf die Gefährlichkeit der Fahrradüberquerung an L 598 hingewiesen. Vor kurzem hat es bei einer dieser Überquerungen leider einen tödlichen Unfall gegeben. Wir sollten zum Schutz der Radfahrer hier auf eine bessere Lösungen drängen, z.B. eine Tunnel-oder eine Brückenlösung.

Personal

Wir haben die letzten Jahre immer wieder gefordert, dass wir mehr Personal auf dem Bauamt, Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und in unseren Kindergärten brauchen. Wir haben den Eindruck, dass die Verwaltung mit der täglichen Arbeit und ihren Pflichtaufgaben bereits am Anschlag war und damit zur Strategieentwicklung wenig Zeit hatte. Hier hat sich einiges an der Struktur getan. Besonders freut uns, dass die Kindergärten jetzt alle eine Stellvertretende Leitung bekommen haben. Es werden zukünftig auch mehr Auszubildende in die Kindergärten kommen, das heißt, dass ein Teil der angehenden Erzieherinnen jetzt endlich eine Ausbildungsvergütung bekommt.

Vereine

Das Vereinsleben ist für unseren Ort unglaublich wichtig. Allen hier immer gerecht zu werden ist leider unmöglich. Trotzdem glauben wir, dass hier sehr gute Arbeit gemacht wird. Die Gemeinde sorgt für Räumlichkeiten und über den Vereinszuschuss und Eigenleistung sind viele Vereine gut aufgestellt. Beim Thema Sportzentrum Süd gibt es allerdings immer noch keine Klarheit. Die vorgeschlagene Lösung „Verwaltung“ erscheint uns als gut, allerdings sehen wir noch Schwierigkeiten in der Umsetzung. 

Wir hoffen, dass wir mit unserer neuen Festhalle bei den Hallenzeiten etwas Entlastung schaffen können.

Bildung

Die Schulen in Sandhausen sind überwiegend gut ausgestattet. Das FEG steht nach den abgeschlossenen Baumaßnahmen sehr gut da. Insgesamt sind die Schulen in einem guten Zustand - sieht man vom alten Grundschulgebäude ab. Dies muss nun angegangen werden. Hier haben wir Mittel für die nächsten Jahre bereitgestellt. Da es nun aber auch um eine Ganztagsgrundschule gehen wird, werden auch mehr finanzielle Mittel gebraucht werden. 

Bei der Schülerbetreuung wünschen wir uns immer noch, dass Eltern den Bedürfnissen entsprechend einen Platz bekommen. Wir sehen auch, dass wir hier besser aufgestellt sind als einige andere Gemeinden. Trotzdem sollten Eltern, die arbeiten wollen oder müssen, sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder machen müssen. Es wäre schade, wenn Eltern aufgrund von fehlenden Betreuungsangeboten nicht ihrer Arbeit nachgehen können. Daher fordern wir weiterhin, eine Schülerbetreuung für alle die es brauchen. Die Ganztagsgrundschule wird hier noch einmal die Anforderungen ändern. Die Gemeinde müsste dann nicht mehr so viel Nachmittagsbetreuung anbieten, die Kinder wären einheitlich versorgt und die Eltern müssten die Kosten dafür nicht privat tragen.

ÖPNV und Fahrradwege

Wir wollen den ÖPNV und die Fahrradwege so gut wie möglich ausbauen, damit sie eine ernsthafte Alternative zum Individualverkehr werden. Zum Glück wird es künftig wieder einen Bus geben, der von Sandhausen direkt bis zum Bismarckplatz fährt. Der Ortsbus sollte auch am Wochenende fahren. Bei den Haltestellen möchten wir grundsätzlich einen barrierefreien Zugang ermöglichen und bei der Haltestelle am Legé-Cap-Ferret-Platz einen Windschutz. Ansonsten freuen wir uns sehr über das 1-Euro-Ticket, das fraktionsübergreifend Zustimmung gefunden hat. Aufgrund der Belastung der Familien während der Coronazeit hatten wir vorgeschlagen, dass die Sanhäuser Schüler für das MAXX-Ticket nur noch 15 € zahlen müssen. Um Alternativen zum Individualverkehr aufzuzeigen, hätten wir gerne eine Förderung von Lastenrädern gehabt. Abgase und Autolärm machen krank, daher sollten wir den ÖPNV und die Fahrradwege so sicher und attraktiv wie möglich gestalten.

Friedhof

Die SPD hätte gerne am Friedhof einige Veränderungen gesehen, so sollten alle Zugängen barrierefrei sein und es bräuchte Verbesserungen bei den Parkmöglichkeiten am Kiefernweg. Ebenfalls sind uns eine Sitzplatzerweiterung um die Trauerhalle, ein Vordach im Eingangsbereich und längere Öffnungszeiten ein Anliegen.

Verschönerung und Nützliches

 

Die Spielplätze sind für uns schon länger ein wichtiges Thema. Wir freuen uns sehr, dass dieses endlich angegangen worden ist. Der Eichendorf- und der Brühlspielplatz können sich wieder sehen lassen. Vielen Dank das es hier eine Verbesserung gegeben hat!

 

Geldmittel für Starkregenereigniss, Leimbach

 

Da es schon zum dritten Mal ein Starkregenereignis in unsere Gemeinde gegeben hat, fordern wir dringend Mittel zur Verfügung zu stellen, damit unsere Bürger besser geschützt werden. Wir brauchen Aufklärung und Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes. Der Gemeinderat hat hier nun ein Starkregenmanagement beschlossen. Wir erhoffen uns - neben der Aufklärung über solche Ereignisse - einen besseren Schutz für unsere Bürger. Dieser Maßnahme haben wir sehr gerne zugestimmt und halten sie für einen längst überfälligen Schritt. Die zukünftige Wetterlage wird mehr Starkregenereignisse bringen. Diese können auch unseren Leimbach und den Landgraben betreffen. Wir hoffen sehr, dass die Renaturierungsmaßnahmen auch bald in Sandhausen ankommen.

 

Jugendgemeinderat

 

Wir freuen uns sehr, dass der Jugendgemeinderat kommen wird. Wir erhoffen uns dadurch mehr Beteiligung und Interesse an Politik durch junge Menschen. Daher haben wir dem Antrag von Philipp Weiß und Dominik Kuhlmann sehr gerne zugestimmt und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit. Die Stimmen der Sandhäuser Jugend sind wichtig um unseren Ort für alle Generationen weiterzuentwickeln.

 

Wasserhaushalt

 

Wir sehen, das die Verwaltung an dieser Stelle gute Arbeit geleistet hat. Trotz hoher Ausgaben konnte ein positives Ergebnis erzielt werden.

 

 

Wir haben mit der Gemeindeverwaltung, dem Bürgermeister und den anderen Fraktionen, trotz aufgezeigter Unterschiede gut zusammengearbeitet. Manche Dinge können nicht umgesetzt werden, da andere Vorrang haben. Wir haben den anderen Fraktionen und der Verwaltung immer guten Willen unterstellt, warum sie anders entschieden haben, oder andere Prioritäten gesetzt haben. Es geht immer darum, das beste für unseren Ort zu erreichen. Das ist gelebte Demokratie. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und die geleistete Arbeit.

Vor uns steht ein Jahr mit vielen Herausforderungen - gehen wir sie an!

 

 

 

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Termine.

  • 18.05.2024, 10:00 Uhr - 22:00 Uhr
    Waldfest der SPD Sandhausen
    Wir feiern wieder unser Waldfest! 18.05.2024 ab 10:00 Uhr, Waldfestplatz
  • 03.10.2024, 10:00 Uhr - 20:00 Uhr
    FESCHT zum Tag der Deutschen Einheit
    Wie jedes Jahr feiern wir wieder am 03.10.2024 unser Fescht zum Tag der deutschen Einheit!

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GEMEINSAM FÜR EIN STARKES EUROPA

Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)

Wahlprogramm zur Europawahl 2024

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