Sommerfraktion - SPD-Gemeinderäte unterwegs in Sandhausen am Stadion-Kreisel
Es ist laut, es ist staubig und es nervt. Niemand hat gern eine Baustelle vor dem eigenen Haus. Obwohl ja auch jedem klar ist, dass es manchmal sein muss. In Sandhausen müssen gerade viele Bürgerinnen und Bürger einiges an Geduld aufbringen. Diejenigen, die zum Beispiel in der Hauptstraße wohnen. Da sind nämlich ganz selbstverständliche Dinge nicht mehr selbstverständlich. Wo parke ich, wenn ich abends nach Hause komme? Wohin schiebe ich meine Mülltonne, weil die Müllabfuhr nicht mehr durch unsere Straße kommt?
SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Schulze hatte deshalb vorgeschlagen, einen „Baustellenbeauftragten“ einzustellen, der sich bei den Anwohnern umhört, wo der Schuh drückt und mit der Verwaltung gemeinsam Lösungen schafft. Leider ohne Erfolg. Im Rahmen der „Sommerfraktion“, die vom stellvertretenden Parteivorsitzenden Lars Kieneck initiert worden ist, haben sich die Sozialdemokraten in der vergangenen Woche umgesehen und umgehört. Stichwortartig geben wir die angesprochenen Probleme wieder:
- Die Anwohner sind seit April betroffen
- sie können nicht Parken
- es kommt kein Krankenwagen, keine Feuerwehr hin
- sie müssen den Müll, Altglas usw. weit tragen
- sie müssen ihre Einkäufe weit schleppen
- Staub und Sand landen in den Häusern
- es gäbe lange Wartezeiten (Zeiten in denen nicht gearbeitet wird) weil Teile fehlen würden
Auch Vorschläge wurden von den Betroffenen gemacht:
- Parkmöglichkeiten schaffen, z.B. in der Mayerstraße Kübel kurzfristig wegräumen
- Bauabschnitte kürzer oder halbseitig Planen, damit eine Seite wenigstens zugängig ist z.B. für Feuerwehr oder Krankenwagen
- Doppelschichten fahren um Zeit zu verkürzen, da es eine Zumutung ist, fünf Monate so abgeschnitten und eingeschränkt zu sein
„Wir können zwar die Probleme nicht sofort lösen, wir geben aber die angesprochenen Punkte an die Verwaltung weiter. Vielleicht findet sich ein Weg“, so SPD-Fraktionssprecher Thomas Schulze.