Bereits seit über zehn Jahren beobachtet man in Sandhausen eine zunehmende Schädigung des Waldes. Wiederaufforstungsprogramme wurden mit unterschiedlichem Erfolg vom Gemeinderat aufgesetzt. Das Bild, das sich inzwischen dem Betrachter im Sandhäuser Wald bietet, ist verheerend. Niemand kann sich diesem Eindruck entziehen. Die zunehmend trockenen Sommer und die Ausbreitung von Schädlingen haben dem Wald stark zugesetzt. So ist es wenig erstaunlich, dass man von Seiten der Forstverwaltung und des Gemeinderats in den nächsten zehn Jahren die Gegenmaßnahmen verstärken will. „Mit dem neuen Forsteinrichtungsplan setzen wir den vor zehn Jahren begonnenen Umbau des Sandhäuser Waldes nicht nur fort, sondern beschleunigen ihn“, stellt SPD-Fraktionssprecher Thomas Schulze fest.
Man müsse weg von anfälligen Baummonokulturen hin zu unterschiedlichen Baumarten. Vor allem aus wirtschaftlichen Gründen setzte man in der Vergangenheit auf die schnell wachsende Kiefer. „Der große Anteil der Kiefern im Sandhäuser Wald muss deshalb weiter abgesenkt werden“ fordert Schulze. Bereits vor Jahren hat die SPD sich von der Gewinnerzielungsabsicht des Waldes verabschiedet. „Unser Wald ist weniger ein Rohstofflieferant, sondern dient vielmehr der Naherholung und dem Umwelt- und Klimaschutz“, so Schulze weiter in seiner Stellungnahme zum Forsteinrichtungsplan, der bis 2030 gültig sein wird. Habitatbäume müssen im Sinne der Artenvielfalt besonders geschützt werden. Dafür nähme die SPD gern Geld in die Hand, damit auch nachfolgende Generationen vom Sandhäuser Wald profitieren.