Beim Umweltschutz auf den Geldbeutel der Menschen achten
Nahwärmeversorgung Baugebiet Große Mühllach
„Der einstige Vorreiter in Sachen Umweltschutz ist zum Nachzügler geworden“, stellte SPD-Fraktionssprecher Thomas Schulze in seiner Stellungnahme zur Nahwärmeversorgung "Große Mühllach" ernüchtert fest. Deutschland hat sich ehrgeizige Klimaziele gesteckt. Seit einigen Wochen wissen wir, dass unser Land diese Ziele nicht erreichen wird.
Dennoch getreu Willi Brandts Vorgabe "global zu denken und lokal zu handeln", möchte die SPD, dass auch in Sandhausen ein weiterer Beitrag zur Reduzierung des Kohlendioxidgehaltes in der Luft geleistet wird. Deshalb begrüßt die SPD den durch die Erschließung des Neubaugebiets notwendigen Ausbau der Nahwärmeversorgung. Hierbei wolle sie, dass eine Kraft-Wärme-Kopplung mit einem möglichst niedrigen Primärenergiefaktor zum Einsatz kommt, so Thomas Schulze in seinen Ausführungen. Aber wie immer, hat jede Medaille zwei Seiten. Denn man darf die Kosten, die letztendlich von den Bürgern getragen werden, nicht aus dem Blick verlieren.
Die nun beschlossene Variante hat zwar nicht den niedrigsten Primärenergiefaktor – er spiegelt den Einsatz an nicht klimaneutralen Rohstoffen zur Energieerzeugung wider – aber der Unterschied zu der Variante mit der besten Klimabilanz ist vernachlässigbar klein. Bei beiden Varianten können keine privaten Anlagen mithalten. Der Kostenvorteil für die Bewohner der "Großen Mühllach I und II" ist aber immens. Weil die SPD den Geldbeutel der Menschen schonen wolle, favorisiere sie die kostengünstigste Variante, so Schulze zum Schluss seiner Stellungnahme.
Foto: SPD intern
Für die SPD, Thomas Schulze